Hypnotherapie - Vorwort

Wohl kaum ein anderes therapeutisches Verfahren ist - durch Fehlinformation der Bevölkerung (z. B. Showhypnose) einerseits, und unbewussten Ängsten bezüglich der eigenen seelischen Inhalte andererseits - so mit Vorurteilen behaftet wie die lösungsorientierte, medizinische Hypnose. 

Es ist daher die Aufgabe der hypnotherapeutisch ausgebildeten Ärzte, psychologischen Psychotherapeuten und Heilpraktiker, Fehlinformationen und Vorurteile gegenüber einem wissenschaftlich anerkannten, zukunftsweisenden und ökonomischen Therapieverfahren durch nachvollziehbare Aufklärung und ausreichende Information zu begegnen.

Aufgrund  zunehmender seelischer (= psychischer) Belastungen und der seit Jahren anhaltenden kontinuierliche Rückzug der gesetzlichen Krankenkassenleistungen werden viele Menschen in Zukunft Therapieformen benötigen, die weniger zeitaufwendig und damit auch erheblich kostengünstiger sind als andere, klassische, psychotherapeutische Verfahren.

Dabei ist es mir ein sehr persönliches Anliegen, darauf hinzuweisen, dass Menschen, die psychotherapeutische Hilfe in Anspruch nehmen möchten, nicht gleich „psychisch erkrankt“ sind.

Vielmehr zeigen sich Psychotherapieoffene Menschen überdurchschnittlich verantwortungsvoll gegenüber sich selber und ihrem sozialen Umfeld, weil sie durch eine frühzeitig eingeleitete Therapie die größtmögliche Chance haben, eben nicht „psychisch zu erkranken“ sondern vielmehr durch Psychohygiene sich vom angesammelten Ballast ihres bisherigen Lebens zu befreien, um - schließlich - mehr und mehr der zu werden, der sie ihrer eigenen Natur entsprechend wirklich sind!

 

Worin liegt also nun der Vorteil der hypnotherapeutischen Verfahren?

Nun, während dem durch Hypnosetechnik bewusst eingeleiteten Trancezustand spielt - um einmal einen Vorteil herauszugreifen - das Ego eines Menschen, wenn überhaupt, nur eine sehr untergeordnete Rolle.

Jeder Gesprächstherapeut kennt die Situationen, in der das Ego eines Menschen in einem herkömmlichen psychotherapeutischen Verfahren die Therapie-entwicklung erheblich verzögern bzw. stören kann, so wie eine Katze gerne um den heißen Brei kreist ( der heiße Brei symbolisiert in diesem Beispiel die für den Menschen wichtigen Einsichten und Erkenntnisse seiner Seele). So vergehen nicht selten viele Stunden, bis das Ego schließlich sein typisches „Ja aber…“ aufgibt.

Dagegen ist der Mensch im Trancezustand auf seine innere Welt fokussiert und direkt mit seinen unbewussten, verdrängten oder abgespaltenen seelischen Inhalten in Form von Bildern und Gefühlen verbunden. Hier hat der Mensch mit Hilfe eines Hypnotherapeuten die Möglichkeit, auf seine  Ressourcen zurückzugreifen, um sie für die Problemlösung zu nutzen.

Es liegt also an uns Hypnotherapeuten, die Vorteile der Hypnotherapie in die Welt zu tragen, um die bestehenden Vorurteile gegenüber dieser Therapieform anhaltend aufzulösen und die Vorteile gegenüber anderen Therapieformen hervorzuheben.

Das Logo und seine Bedeutung

Ähnlich wie bei einem Eisberg entsprechen die oberen 2/10 des Dreiecksymbols unserem Bewusstsein, oft  auch Tagesbewusstsein genannt, weil es am Tag am meisten aktiv ist.

Unser Tagesbewusstsein ist der Praktiker unseres Lebens, der mit Denken und Regeln, Vernunft und Logik, Ratio und Sachlichkeit und mit unserer Sprache unser Leben gestaltet.

Der farbige Rest-Anteil von 8/10 des Dreiecksymbols entspricht dagegen unserem Unbewussten, dass wir oft auch  Gewissen oder Seele nennen.

Der Pfeil im Dreieck symbolisiert nun den Vorgang in der lösungsorientierten, medizinischen Hypnose mit ihrer eleganten Fähigkeit, im Unbewussten Prozesse da wieder in Bewegung zu setzen, wo sie zum Stillstand gekommen sind und somit die Lösung eines Problems behindern. 

Die Grenze zwischen dem Bewusstsein und dem Unbewusstsein ist allerdings nicht bei jedem Menschen gleich stark ausgebildet. 

Während kreative Menschen, z.B. Künstler relativ leicht zwischen diesen beiden „Welten“ hin- und herpendeln können, fällt es anderen Menschen anfangs etwas schwerer, vom Bewusstsein ins Unbewusste zu gelangen - doch das ist lernbar! 

 

Kontraindikationen - wann ist Hypnose nicht angezeigt?

  • bei älteren Menschen, die sehr vergesslich sind (z. B. Demenz) und sich nicht mehr konzentrieren können, sowie nach Schlaganfall
  • bei Menschen mit organischen Psychosen und diagnostizierten akuten, endogenen, psychotischen Episoden 
  • bei sehr kopfgesteuerten Menschen, die alles besser wissen, alles kontrollieren wollen und nicht loslassen können

   

Die meisten Menschen sind nach dem Hypnoseverfahren ruhiger und ausgeglichener:

  • weil Sie Ihre bewussten und unbewussten Probleme in der Hypnose „lösungsorientiert“ bearbeitet haben und damit mehr zur Ruhe bringen konnten
  • weil Sie neue Erkenntnisse und Wahrheiten für Ihr Leben und über ihr Innenleben gewinnen konnten
  • weil Sie, vielleicht zum 1. Mal in Ihrem Leben, ganz nah bei sich selbst bzw. bei den Inhalten ihrer Seele waren

 

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